Montag, 5.1.2015

Namensänderung macht Angebot besser verständlich -
Umzug ins Studierenden Service Center auf dem Campus

Seit mehr als drei Jahrzehnten finden Studierende mit persönlichen oder studienbedingten Problemen Unterstützung in der Psychosozialen Beratungsstelle von Universität und Studentenwerk Oldenburg. Nun ist die Einrichtung umgezogen und nutzt dies für eine Namensänderung: Künftig heißt sie Psychologischer Beratungsservice (PBS).

Ob Prüfungsängste, Schwierigkeiten beim Zeitmanagement oder Probleme, sich vom Elternhaus zu lösen und am Studienort heimisch zu werden: Die besonderen Herausforderungen für junge Menschen im Studium erfordern mitunter eine professionelle Beratung. Dafür gibt es seit mehr als drei Jahrzehnten eine Einrichtung, die gemeinsam von Universität und Studentenwerk Oldenburg betrieben wird: Diese ist nun ins neu gebaute Studierenden Service Center auf dem Campus der Universität (Gebäude A 12) umgezogen und nimmt dies zum Anlass für eine Namensänderung: Aus der Psychosozialen Beratungsstelle ist der Psychologische Beratungsservice, kurz PBS, geworden.

Neuer Name spiegelt veränderte gesellschaftliche Bedingungen

Der Psychologe Wilfried Schumann ist Leiter des PBS und seit 1985 in der Einrichtung tätig. Er hat den Wandel im Beratungsbedarf der Studierenden beobachtet. „Als die Psychosoziale Beratungsstelle in den 1970er Jahren ins Leben gerufen wurde, war die Verwendung dieses Begriffs auch ein politisches Statement“, erläutert er. „Damit sollte betont werden, dass in unserem Verständnis nicht nur individuelle Faktoren die Psyche eines Menschen beeinflussen, sondern dass sich auch gesellschaftliche Einflüsse darauf auswirken.“
Diese Sicht ist nach Einschätzung des Psychologen mittlerweile jedoch Konsens und die Nennung im Namen womöglich sogar kontraproduktiv: „Wir hatten immer mehr den Eindruck, dass die Studierenden mit dem Begriff ‚psychosozial‘ wenig anfangen können und er eher zu Verwirrung darüber führt, was wir eigentlich anbieten.“

Klar und zeitgemäß: „Psychologischer Beratungsservice“

Der neue Name soll auch die Hemmschwelle zur Nutzung des Angebots weiter senken: Deshalb wird aus der Beratungsstelle ein Beratungsservice. „Darin findet sich unser Selbstverständnis als Partner der Studierenden in vielfältigen Lebenslagen viel besser wieder. Der formale Begriff ‚Stelle‘ klingt immer ein bisschen nach Amt und ließ so vielleicht auch den einen oder die andere davor zurückschrecken, zu uns zu kommen“, erklärt Wilfried Schumann.
Außerdem betont die neue  Bezeichnung die Bandbreite des Angebots, die bereits seit Jahren weit mehr als die klassische Beratung umfasst: So gibt es zahlreiche Workshops und Kurse, die den Studierenden zum Beispiel Lerntechniken vermitteln oder Tipps zur Vermeidung von Stress geben.

Weitere Informationen zum Angebot des PBS unter
www.studentenwerk-oldenburg.de

     
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