Nachhaltigkeit wird in der Hochschulgastronomie des Studentenwerk Oldenburg schon lange großgeschrieben. Vor fast 40 Jahren waren wir mit der Einführung des vegetarischen Alternativessens Vorreiter in Punkto nachhaltigem Essen. Seitdem haben wir uns stetig weiterentwickelt und viele weitere Meilensteine erreicht. Wir arbeiten mit großer Überzeugung daran, dass auch in Zukunft noch viele solcher Meilensteine hinzukommen werden.

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Bereits vor fast 40 Jahren startete das Studentenwerk Oldenburg in der Mensa Uhlhornsweg wegweisend mit einem auf der Vollwerternährung basierten Gericht. Die Bestandteile setzten sich aus möglichst frischen, wenig verarbeiteten und zum Teil aus Bio-Produkten zusammen und waren 100% vegetarisch. Diese Herangehensweise war im Jahr 1983 nahezu einzigartig in der Gemeinschafsverpflegung und legte für die Hochschulgastronomie des Studentenwerkes Oldenburg frühzeitig die Basis für ein nachhaltiges Handeln mit ökologisch produzierten Lebensmitteln. Dieser Kurs wurde weiter fortgeführt: 1992 wurde in allen Mensen das tägliche vegetarische Hauptgericht eingeführt, in der Mensa Uhlhornsweg ist das Angebot von mindestens einem veganen Gericht mittlerweile Standard.

Schon in den 80er Jahren kaufte das Studentenwerk Oldenburg Bio-Lebensmittel ein, darunter auch Gemüse. Damalige Partnerschaften mit Bio-Höfen aus der Region ebneten den Weg zur Bio-Zertifizierung 2004.

Nach dem Verkaufsstart des Nicaragua-Kaffees, damals auch manchmal „Soli-Kaffee“ genannt, werden mittlerweile seit vielen Jahren in allen gastronomischen Einrichtungen ausschließlich Kaffeespezialitäten aus fair gehandelten Kaffee- und Espresso-Bohnen angeboten, die außerdem sogar biologisch angebaut werden.

Bis heute gilt: Weniger ist mehr! Unsere Einkaufsabteilung achtet bei der Produktauswahl darauf, möglichst Produkte ohne kennzeichnungspflichtige Zusatzstoffe, wie beispielsweise Konservierungsstoffe und Farbstoffe, zu beschaffen.

Unsere Eier und Eiprodukte stammen von Hennen aus artgerechter Freiland- oder Biohaltung. Dies bedeutet für die Tiere u.a. ganzjähriger Auslauf, natürliches Tageslicht, Scharrmöglichkeiten, Verzicht auf Gentechnik und Wachstumsförderer und keine Zwangsmauser der Tiere.

Im Jahr 1998 war es außergewöhnlich, dass in der Gemeinschaftsverpflegung Fleisch aus artgerechter Tierhaltung eingesetzt wird. Unser Schwein-, Rind-, und Lammfleisch sowie Aufschnitt beziehen wir seitdem zu 100% von Neuland-Höfen. Durch die hohe Akzeptanz unserer Gäste können wir nicht nur zu deutlich höherem Tierschutz beitragen, wir schützen auch unsere Umwelt durch den Verzicht auf Importfutter und Gentechnik in der Fütterung. Welche strengen Kriterien bei der Haltung gelten, können Sie in unserem Mensa-FAQ nachlesen.

Die in unseren Betrieben verwendete Milch, Sahne, saure Sahne, den Joghurt als auch den Quark beziehen wir seit 1998 von einer Biomolkerei aus dem Bremer Umland. Auch der Käse, den wir verwenden, stammt zum Teil aus biologischer Landwirtschaft. Zusätzlicher Pluspunkt: Die Produkte werden größtenteils in Großgebinden geliefert, wodurch Verpackungsmüll eingespart wird.

Nachdem das Studentenwerk bereits seit den 80ern Bio-Produkte verarbeitet hat, wurden die Betriebe 2004 schließlich nach EG-Öko-Verordnung zertifiziert und dürfen seitdem offiziell mit dem Bio-Siegel werben. Jährlich stattfindende Kontrollen garantieren, dass die strengen Kriterien eingehalten werden. Die Aushänge in den gastronomischen Betrieben geben darüber Aufschluss, welche Produkte zu 100% aus biologischer Landwirtschaft stammen. In den letzten Jahren stammten etwa ein Drittel unserer beschafften Produkte aus ökologischer Landwirtschaft.

Das Studentenwerk bietet nur noch solchen Fisch an, der laut Greenpeace nicht durch Überfischung gefährdet ist oder der aus Öko-Aquakulturen stammt.

Veganer*innen können sich in den Pausen problemlos versorgen. In allen Cafeterien des Studentenwerks gehören vegan belegte Brötchen zum Standardrepertoire.

Das Studentenwerk verzichtet komplett auf Palmöl, das bisher zum Frittieren – beispielsweise bei Pommes – genutzt wurde. Stattdessen kommen Raps- und andere pflanzliche Öle zum Einsatz, da Palmöl meist nicht nachhaltig angebaut wird.

Mit dem „INTERNORGA Zukunftspreis“ geht die wichtigste Auszeichnung der Gastro-Branche im Jahr 2016 ans Studentenwerk Oldenburg. Die Jury bewertet besonders positiv, dass Nachhaltigkeit im Studentenwerk bereits seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle spielt: „Das Studentenwerk Oldenburg zeigt, dass sich Nachhaltigkeit und hohe Qualität mit einem studentengerechten Preis vereinen lassen.“

Seit Dezmeber 2016 darf sich die Hochschule Emden/Leer als Fairtrade University bezeichnen. Das Studentenwerk Oldenburg, das am Campus Emden mit einer Mensa und einer CaféLounge vertreten ist, leistet nicht nur täglich mit Kaffee, Tee, Süßigkeiten und Kaltgetränken seinen Beitrag dazu. Anlässlich der Fairen Woche organisiert es auch jährlich einen Fairtrade-Mensatag, an dem ein 3-Gänge Menü mit Zutaten aus fairem Handel angeboten wird.

In unserer größten Cafeteria wird seit dem Wintersemester 2018/2019 auf Einwegverpackungen an der Dessert- und Smoothietheke verzichtet. Durch die Umstellung auf Mehrwegbehältnisse konnten allein im Jahr 2019 etwa 28.000 Einwegbehälter eingespart werden.

Am Campus Emden kann man seit Anfang 2019 für 1€ Pfand den Kaffee im Mehrwegbecher genießen. Seit 2020 gibt es die Mehrwegbecher auch am Campus Wilhelmshaven. Auch für unsere anderen Standorte ist die Umstellung auf das RECUP-System schon in Planung.

Seit April 2021 können die Speisen in allen Mensen des Studentenwerkes in den REBOWL Schalen mit nach Hause genommen werden. Diese Nachhaltige Alternative zur kostenpflichtigen Mehrwegverpackung ist lediglich mit 5€ Pfand belegt. - Die Nutzung der REBOWLS ist also kostenlos.

 

Seit Dezember 2021 darf sich die Universität Oldenburg als Fairtrade University bezeichnen. Das Studentenwerk leistet vor allem durch das Beschaffen von fair gehandelten Produkten, also zum Beispiel Tee, Kaffee, Süßigkeiten oder Frischgetränken seinen Beitrag und das nicht nur tagtäglich in den Cafeterien und Mensen, sondern auch bei Sonderveranstaltungen an der Hochschule.

     
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