Von dem aktuell bekannt gewordenen Fall von Betrug mit Neuland-Fleisch sind die Mensen des Studentenwerks Oldenburg nicht betroffen. Wie die Wochenzeitung „Die Zeit“ berichtet, hat ein niedersächsischer Landwirt über längere Zeit hinweg konventionell erzeugtes Geflügelfleisch an den Neuland-Verein geliefert.

Seit rund 20 Jahren arbeitet das Studentenwerk Oldenburg eng mit dem Neuland-Verein zusammen, der für strenge Standards bei der artgerechten Tierhaltung steht. Neben Rind-, Lamm- und Schweinefleisch bezieht das Studentenwerk für seine sechs Mensen auch Geflügel von dem Verein, konkret von der Neuland-Erzeugergemeinschaft West. Deren Geschäftsführer Hugo Gödde erklärte auf Anfrage: „Wir – die Neuland- Erzeugergemeinschaft West – [haben] mit den berichteten Vorfällen nichts zu tun. Wir haben nie bei dem genannten Landwirt gekauft oder gehandelt.“

Damit ist ausgeschlossen, dass in den Mensen des Studentenwerks Oldenburg konventionelles Fleisch von dem betrügerisch handelnden Landwirt als Neuland-Geflügel verkauft wurde. Hugo Gödde sicherte darüber hinaus zu, dass der Neuland-Verein als Konsequenz aus dem Betrugsfall sein gesamtes Anerkennungs- und Kontrollverfahren überprüfen werde, um bestehende Lücken zu eliminieren.

     
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